nihilexpressionist

den ofen anschmeißen und danach baden geh´n

nicht dran denken (zu spät), daß die frau,
die ich über alles liebe,
abends in eine kalte wohnung heimkommt

ich weiß nicht, womit sie sich wärmt,
wie sie ihre seele schützt vor verbitterung oder frust, und daran ist genauso nichts und niemand schuld,
wie der zustand, daß ich dennoch darüber nachdenke, die antworten aber nicht zu einem vernünftigerem ergebnis bringen kann als diesem:

alles ist gut so wie es ist
ich bin froh und das ist beschiß

weil ich einzig und allein darüber froh bin,
daß ich in der lage bin,
auswegslose situationen zu akzeptieren und mich,
worin ich allerdings experte bin,
mit gedankenkonstrukten zufriedengebe,
welche mir anstrengungen jeglicher art ersparen

mit jeglicher art meine ich speziell das,
was ich mir als fähigkeit angeeignet habe.
ich möchte es nur bedingt mit lernen in verbindung bringen, versteht ihr, es soll alles nur ein teil sein,
einer vom großen ganzen,
dessen regelmäßigkeiten wir unterworfen sind.

sofort macht sich in mir widerspruch breit,
eine unruhe,
die der ursachenschilderung bedarf:

plus minus
alpha omega
ying und yang
schwarz weiß
usw.

ich bin unterworfen, angeschlossen und der raum,
der sich mir durch mein bewußtsein erschließt,
wird niemals zulassen, daß eine antwort mir gibt,
was ich frieden nenne und als ruhe brauche....

die illusion:
dass mir das www durch einige antworten auf mein hier ausgelebtes ausdrucksbedürfniss dieses als genau so gedachte realität bestätigen wird

dieser zustand:
zwischen vielleicht und schon geschehen
sowie der möglichkeit,
auch über die gründe des bereits vergangenheit gewordenen zu sinnieren

die notwendigkeit:
mein leben mit etwas zu bereichern,
was vielleicht keiner außer mir braucht

das unumgängliche
das fortzuführen, was ich begonnen habe und jenes
zu beenden,
dessen tod mich seit jahren zu viel beschäftigt

(kann mich jemand über dadaismus aufklären?)